Bevor die Suche nach dem geeigneten Ausbildungs- oder Arbeitsplatz beginnen kann, sollte man vorher genau definieren, was für eine Stelle man konkret sucht. Schon bei den Arbeitszeiten fängt ihre Eingrenzung an, denn Alleinerziehende müssen oftmals ihre Kinder vor Arbeitsbeginn zur Schule oder in den Kindergarten bringen und Mittags bzw. Nachmittags wieder abholen. Deshalb kommt eine Vollzeitstelle für etliche Alleinerziehende nicht in Frage. Die Frage nach dem Tätigkeitsbereich oder ob man von zu Hause aus Arbeiten möchte oder muss (Krankheitsbedingt) sollte auch nicht vernachlässigt werden. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, eine Freiberufliche Tätigkeit auszuüben oder evtl. den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Im folgenden finden Sie alle anzustrebenden Überlegungen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.
- Ausbildungs- oder Arbeitsplatz
- Fachkraft / ungelernte Kraft
- befristetes Arbeitsverhältnis
- unbefristetes Arbeitsverhältnis
- Vollzeit
- Teilzeit
- Teilzeit - vormittags
- Teilzeit - nachmittags
- Teilzeit - abends
- Teilzeit - flexibel
- Teilzeit - Schicht
- Heimarbeit
- Telearbeit
- Wochenendarbeit
- Nachtarbeit
- Schichtarbeit
- Freiberufliche Tätigkeit (Eine Vielzahl von Dienstleistungen können auch in einer freiberuflichen Tätigkeit angeboten werden. Häufig werden Arbeiten projektbezogen auch im Rahmen von Werkverträgen vergeben. Als Berater, Trainer, Dozent, IT-Experte beispielsweise können Sie Erfolg haben, wenn Sie für Ihr Fach über das nötige Spezialwissen verfügen. Wichtig ist immer, dass Sie in Ihrem Bereich gut sind und eine Marktlücke finden, die Sie ausfüllen können.)
- Selbständigkeit (Eine Vielzahl von Dienstleistungen können auch als Ein-Mann-/Eine-Frau-Unternehmen angeboten werden. Häufig werden Arbeiten projektbezogen auch im Rahmen von Werkverträgen vergeben. Party- oder Hausmeisterservice, Fensterreinigung oder Fahrdienste und so weiter sind mögliche Arbeitsfelder. Wichtig ist immer, dass Sie in Ihrem Bereich gut sind und eine Marktlücke finden, die Sie ausfüllen können.)
Wichtig:
Die Verdienstmöglichkeiten, die Ihnen als Freiberufler oder über Werkverträge geboten werden, erscheinen im ersten Moment oft verlockend. Aber Vorsicht: Sie verlassen das Netz der sozialen Absicherung einer Festanstellung. Prüfen Sie deshalb immer auch Ihre langfristigen Perspektiven.
Weitere Kriterien könnten sein:
- Branche
- Beruf
- Aufgabenbereich
- Land
- Region
- Wohnortnähe (Arbeitsstätte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar?)
- Vertragsart (z. B. Gestellung einer Dienstwohnung/Unterkunft in einer fremden Stadt, Werkvertrag)
- Kinderbetreuung in der Firma (ähnlich wie in Skandinavien)
- Gehalt (z. B. Zuschläge, Provision, 13. Gehalt, Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld)
- PKW zwingend erforderlich?
- Ausschluss bestimmter Unternehmen (weil man schlechte Erfahrungen mit diesen Unternehmen gemacht hat oder schon mal für das Unternehmen tätig war)
- Schwerbehindertenarbeitsplatz/Gesundheitliche Einschränkungen
- Flexible Arbeitszeiten (z. B. Gleitzeit)
Informationen über Ihren zukünftigen Arbeitgeber einholen
Bevor Sie sich Bewerben, sollten Sie versuchen, sich möglichst detaillierte Informationen über Ihren zukünftigen Arbeitgeber zu beschaffen, denn gut informiert ist halb gewonnen. Ein wichtiges Thema bei der gründlichen Vorbereitung des Bewerbungsgesprächs sind ausführliche und genaue Informationen über die Firma, bei der Sie arbeiten möchten. Dazu gehören zum Beispiel folgende Bereiche:
- Welche Produkte oder Dienstleistungen bietet die Firma an?
- An welche Kunden werden sie verkauft?
- Welche Konkurrenten gibt es?
- Wie behauptet sich die Firma innerhalb der Branche?
- Wie viele Mitarbeiter sind beschäftigt?
Je mehr Sie über Ihren künftigen Arbeitgeber wissen, desto mehr Sicherheit gewinnen Sie im Gespräch. Damit sind Sie erstens für Fragen Ihres Gegenübers gewappnet, zweitens bekommen Sie einen Pluspunkt. Sie zeigen damit echtes Interesse und können Ihr Wissen in das Gespräch einbringen. Eine scheinbar unverfängliche, häufig gestellte Frage lautet: “Was wissen Sie über uns?” Wer hier schon grübelt oder stammelt, hat schlechte Karten. Hilfreich ist es zudem, wenn Sie sagen können, woher Sie die Informationen haben. Antworten wie “Das hab’ ich irgendwo gehört” oder “Weiß ich nicht mehr” kommen nicht so gut an. Allerdings wird von Ihnen auch nicht erwartet, dass Sie die Firma bereits bis in alle Einzelheiten kennen. Denn das Vorstellungsgespräch ist ja dazu da, offene Fragen zu klären.
Wie gelange ich an solche Informationen?
Stellenanzeigen verraten in der Regel nur wenig über den Betrieb. Deshalb müssen Sie selbst auf Erkundungstour gehen. Die meisten Firmen sind inzwischen im Internet vertreten. Ein Blick auf die Website liefert einen ersten Überblick oder Hinweise auf zusätzliche Informationsquellen. Außerdem gibt es im Internet (über Suchmaschinen) oft allgemeine Informationen über die betreffende Branche und deren aktuelle Lage.
Gute Informationsquellen bei größeren Firmen sind etwa Produktkataloge, Selbstdarstellungsbroschüren oder Jahresberichte (Geschäftsberichte). In diesen Fällen ist Zurückhaltung fehl am Platz: Fragen Sie die Firma, ob man Ihnen dieses Material zusendet. Bei kleineren Betrieben kann es helfen, sich das Produktions- oder Verwaltungsgebäude vor dem Bewerbungsgespräch zumindest einmal von außen anzusehen.
- Arbeitskollegen
- Bekannte
- Industrie- und Handelskammer
- Handwerkskammer
- Arbeitgeberverband
- Gewerkschaft
- Berufsverbände
- Der Sachbearbeiter Ihrer Hausbank
- Der Sachbearbeiter Ihrer Agentur für Arbeit/Jobcenters/ARGE
- Hausprospekt (zum Beispiel auf Messen und Ausstellungen)
- Internet
- Zeitung (Lokale und überregionale Zeitungen sind wichtige Fundstellen für Stellenanzeigen, vor allem die Mittwochs- und Wochenendausgaben), man findet dort auch Berichte über die Firma
- Branchen- und Fachzeitschriften (Ganz wichtig sind die Anzeigen in Fachzeitschriften. Firmen suchen darin Fachpersonal ihrer Branche. Welche Zeitschriften für Ihren Bereich von Bedeutung sind, fragen Sie am besten Ihre Personalabteilung, den jeweiligen Berufsverband oder im Fachhandel)
Hervorragendes Adressen- und Informationsmaterial enthält:
wergehoertzuwem.das-buch-im-internet.de (kostenpflichtig)
Wer gehört zu wem - Analyse-CD (ISBN: 978-3-934990-16-6, Einzellizenz 259,00 EUR)
www.picoware.de/info/analyse.htm
www.wer-zu-wem.de/